Hitzeschutz Zürich
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- 10. Mai
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In Zürich, einer Stadt mit wachsender Bevölkerungsdichte und zunehmender baulicher Verdichtung, gewinnt der Hitzeschutz im Zuge des Klimawandels immer mehr an Bedeutung. Heiße Sommer mit lang anhaltenden Hitzeperioden belasten nicht nur die Lebensqualität der Stadtbewohnerinnen und -bewohner, sondern stellen auch hohe Anforderungen an Stadtplanung, Architektur und Infrastruktur. Der Schutz vor Überhitzung – sowohl im Innen- als auch im Außenraum – wird daher zunehmend als zentrale Aufgabe verstanden, um Zürich langfristig lebenswert und klimaresilient zu gestalten.
Im Gebäudebereich setzen Architekten und Planer verstärkt auf passive Hitzeschutzmaßnahmen. Eine gut gedämmte Gebäudehülle, helle und reflektierende Fassaden- und Dachflächen sowie außenliegende Verschattungssysteme verhindern, dass sich Innenräume übermäßig aufheizen. Begrünte Dächer, Fassadenbegrünungen und bepflanzte Innenhöfe wirken dabei nicht nur temperaturregulierend, sondern tragen gleichzeitig zur Verbesserung der Luftqualität und zur Biodiversität bei. In Kombination mit durchdachten Belüftungskonzepten – etwa durch natürliche Nachtlüftung oder Querlüftung – lässt sich die Raumtemperatur auch ohne energieintensive Klimaanlagen deutlich reduzieren.
Im städtischen Raum begegnet Zürich der Hitze durch eine Vielzahl an Maßnahmen zur Kühlung und Verschattung. Bäume, Grünflächen und Wasserflächen spielen dabei eine Schlüsselrolle, da sie durch Verdunstung und Schatten spürbar zur Abkühlung beitragen. In Hitzekarten der Stadt lassen sich sogenannte Wärmeinseln erkennen – dicht bebaute Gebiete mit wenig Durchlüftung und kaum Grün. Hier konzentriert sich die Stadtplanung verstärkt auf Entsiegelung, Begrünung und den gezielten Einsatz von kühlenden Materialien im Bodenbelag.
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